Im März ist Pflanzzeit für einige der beliebtesten Zierpflanzen und Nutzpflanzen. Mit unseren 15 Gartentipps bist du gut auf das Frühjahr vorbereitet.
Der Frühling ist da, und damit beginnt die Gartensaison. Im März erwachen endlich wieder die ersten Frühblüher aus Ihrem Winterschlaf und nun kann auch wieder gesät, geschnitten und gepflanzt werden. Mit unseren Tipps hast du einen großartigen Überblick über die anstehenden Arbeiten rund um deinen Garten.
Vorbereitungen auf die warmen Monate
Foto von Stella de Smit auf Unsplash
Mit unserer praktischen Checkliste ist die Gartenarbeit gar kein Problem mehr
Bevor es mit dem Säen anfangen kann, sind noch einige andere Arbeiten zu erledigen. Wir helfen euch mit unserer Frühjahrs-Garten Checkliste.
1. Rasen vertikutieren
Ende März wird es wieder Zeit Moos und Rasenfilz zu beseitigen. Achtet beim Vertikutieren unbedingt darauf, dass ihr nur trockene Rasenstellen bearbeitet. Das beste Resultat erhaltet ihr, wenn ihr vor dem Vertikutieren den Rasen auf etwa 10 Zentimeter schneidet. Die ideale Höhe für die Vertikutier-Messer ist bei etwa zwei Millimeter.
2. Rosen Rückschnitt
Alle ganzjährlich blühenden Rosen brauchen ab sofort einen kräftigen Rückschnitt damit sie euch auch in der der kommenden Saison mit ihren üppigen Blüten erfreuen können. Bei Strauch- und Kletterrosen dünnst du die Triebe einfach um etwa ein Drittel aus, bei Beet- und Hochstamm-Rosen entfernt ihr die schwachen und kranken Triebe und schneidet sie bis auf 2–3 Knospen zurück.
Danach sollte das Beet gedüngt werden, um den besten Effekt zu erzielen.
3. Schnecken bekämpfen
Wenn die Temperaturen steigen, dann schlüpfen die ersten Schnecken aus ihren im Boden überwinterten Eiern. Damit ihr frühzeitig Herr der Lage werdet, solltet ihr ab März Schneckenkorn verteilen. Das Nahrungsangebot ist noch nicht groß genug, und damit könnt ihr einen Großteil der Schnecken bekämpfen, bevor sie im Sommer zur echten Plage werden.
4. Erdbeer-Pflege
Besonders Erdbeeren benötigen viel Aufmerksamkeit im Winter. Die kalte Jahreszeit hat ihre Spuren hinterlassen und ihr solltet alte Blüten, vertrocknete Blätter und Fruchtreste entfernen. Damit könnt ihr euch auf eine reiche Erdbeerernte der gestärkten Pflanzen einstellen.
5. Staudenteilen
Im März ist auch wieder die Zeit gekommen, eure Stauden zu teilen. Dadurch werden die Pflanzen verjüngt und nebenbei habt ihr jetzt mehr Pflanzen. Löst einfach vorsichtig die Staude mit den Wurzelknollen und zerteilt diese mit einem Spaten oder einem Messer. Jedes Teilstück sollte allerdings mindestens zwei Treibknospen haben. Danach werden beide wieder eingepflanzt.
Aussaat im März
Für viele Pflanzen ist der März noch zu kalt. Aber es gibt auch einige sehr robuste Blumen und Nutzpflanzen, die Ihr jetzt problemlos für die Aussaat vorbereiten könnt. Wir zeigen euch welche Pflanzen am besten geeignet sind.
Foto von Markus Spiske auf Unsplash
Viele Pflanzen können nun für die Aussaat ins Freiland vorbereitet werden
1. Stiefmütterchen
Stiefmütterchen sind nicht nur eine der beliebtesten Blumenarten, sondern ab Ende März auch bereit für die Aussaat im Freien. Habt ihr eure Stiefmütterchen bereits im Februar zum Vorkeimen gebracht, ist jetzt die Zeit gekommen. Pflanzt die Sprösslinge vorsichtig ein. Bei den sommerblühenden Stiefmütterchen solltet ihr auf einen geeigneten Halbschatten, zum Beispiel neben einem Baum, achten.
2. Primeln
Der Name der Blume sagt alles. Primel, oder der botanische Namen Primula, bedeutet „die Erste“. Die Blume blüht bereits früh im Frühjahr, kann aber auch jetzt noch ohne Probleme ausgepflanzt werden. Dafür muss man beachten, dass der Boden nicht gefroren ist und man sollte sie in ein circa 20 cm tiefes Pflanzloch stellen, und dieses mit Erde und Kompost auffüllen.
3. Tulpen
Tulpen, neben der Rose die vermutlich bekannteste Blume der Welt. Wer sie selbst anpflanzen will, sollte jetzt anfangen. Die Zwiebeln sollten jetzt sprießen und aus der Erde schauen. Das bedeutet, sie sind bereit umgetopft zu werden. Am besten eignen sich kleine Töpfchen, die mit Anzuchterde angereichert sind. Allerdings dauert es dann immer noch fünf Jahre bis die erste blüht…
4. Salat
Wenn ihr euren Salat bereits vorgezogen habt, könnt ihr ihn nun ins Freiland umsiedeln. Die Jungpflanzen dürfen dabei nicht zu tief in die Erde verpflanzt werden, da sich sonst keine Köpfe ausbilden. Der Stängel darf aber ruhig ein wenig locker stehen, dieser wird sich innerhalb weniger Tage verfestigen. Und damit könnt ihr euch auf eine reiche Salaternte freuen.
5. Kohlrabi und Blumenkohl
Auch Kohlrabi und Blumenkohl können nun gesät werden. Anfang März ist der ideale Zeitpunkt, die Samen in ein Frühbeet zu setzen. Die Pflanzen brauchen nun etwa einen Monat, um Setzlingsgröße zu erreichen und können dann in ein Gartenbeet umgepflanzt werden. Achtet vor allem auf gute Wasserversorgung und Luftzirkulation, um den Pflanzen das beste Wachstum zu ermöglichen.
Pflanzenpflege und Aufzucht
Für einen großartigen und blühenden Garten braucht ihr natürlich auch die richtige Ausrüstung. Wir stellen euch die besten Beet- und Gewächshaus-Tipps vor und erklären euch, worauf es im Einzelnen ankommt.
Foto von Thomas Verbruggen auf Unsplash
Gewächshäuser bieten euch das ganze Jahr über eine Möglichkeit Pflanzen anzubauen
1. Frühbeet
Frühbeete sind ideal für die Aufzucht von Sprösslingen. Ihr pflanzt dort Knollen und Samen, und sobald sie sprießen, sind sie bereit umgepflanzt zu werden. Idealerweise funktionieren Frühbeete wie ein Miniatur-Gewächshaus. Verschließbar und mit Treibhauseffekt, um die Pflanzen warm zu halten. Für den März bieten sich hier verschiedene Pflanzen an, wie zum Beispiel Kohlrabi oder Blumenkohl.
2. Growboxen
Growboxen bieten euch die Möglichkeit eine einzelne Pflanze über das ganze Jahr hinweg aufzuziehen. Der Aufzuchtschrank ist nicht nur großartig für das Säen und Pflanzen von Sprösslingen, sondern bietet auch exotischen Pflanzen ganzjährlich ideale Bedingungen zum Wachsen.
3. Hochbeete
Hochbeete sind ideal für all eure Pflanzen, die ihr vor kleinerem Ungeziefer schützen wollt und im Frühling, besonders im März sind sie perfekt für alle frostfesten Blumen. Hochboxen haben durch ihren hohen Rahmen, manchmal auch hohe Füße, den großen Vorteil, dass Hasen oder Mäuse sich nicht an den Pflanzen zu schaffen machen können. Und obendrein geben sie eurem Garten auch noch einen edlen Touch.
4. Pflanztische
Pflanztische oder Gärtnertische sind einfach praktisch. Ihr könnt an diesen Arbeitstischen, die ideal für Gartenarbeiten ausgelegt sind, ganz einfach eure Pflanzen umtopfen oder einpflanzen. Die meisten Pflanztische haben eine Unterlage für zum Beispiel Blumenerde, einen eingebauten Korb für Abfälle und eine kleine Schublade für Gartenwerkzeug. Aber der größte Vorteil der Pflanztische ist, dass ihr euch nicht mehr Bücken müsst. Einfach, bequem, Rückenschonend und darf in keinem Garten fehlen.
5. Gewächshaus
Gewächshäuser geben euch die Möglichkeit im ganzen Jahr zu pflanzen und zu züchten. Im März solltet ihr dabei zuerst auf die Pflege des Gewächshauses eingehen. Sind irgendwelche Winterschäden entstanden? Gab es Frosteinbruch? Ist die Regenrinne sauber? Wenn ihr diesen Check erledigt habt, dann kann das Pflanzen anfangen. Idealerweise könnt ihr dort im März Salat, Rettich, Kohlrabi, Spinat, Erbsen, Möhren und Gartenkresse anpflanzen. Habt ihr überwinternde Kübelpflanzen im Treibhaus gehabt, müssen diese jetzt besonders auf Krankheit und Schädlinge überprüft werden. Weniger frostempfindliche Pflanzen dürfen nun auch schon ins Freie.
Foto von ekrem osmanoglu auf Unsplash
Die schönsten Rosen tragen die schärfsten Dornen – und sind die gepflegtesten!
Mit diesen 15 Tipps und Tricks sollte euer Garten im Sommer in neuer Pracht erblühen. Natürlich ist noch viel mehr zu machen, und falls ihr weitere Tipps und Tricks rund um euer Haus und Garten haben wollt, dann meldet euch für unseren Newsletter an. Ihr werdet informiert, sobald ein neuer Post im Blog erschienen ist!
Viel Spaß im Garten und viel Glück mit dem grünen Daumen,
Euer Aosom Team